Anwendung Sauzahn
Der Sauzahn
wird zur der Lockerung des Bodens und zur Unkrautbekämpfung verwendet. An seinem Stiel ist ein sichelförmiger Zinken montiert der entfernt an den Eckzahn eines Ebers erinnert. Der Zinken sollte an der Spitze zu einem kleinem Blatt ausgeschmiedet sein.
Die natürliche Schichtung
des Bodens kann in drei Bereiche unterteilt werden. Den Oberboden, den Unterboden und das Ausgangsgestein.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt; Tierzeichnungen von Dr. Gerhard Laukötter;
https://www.lfu.bayern.de/boden/erdausstellung/bodenaufbau/pic/fzmd_bodenaufbau_gr.jpg
Der Oberboden ist für Pflanzen
die wichtigste Schicht für das Pflanzenwachstum. Dort vermischen und verbindet sich der Humus mit mineralischen Bestandteilen. Der Humus besteht aus zersetztem Material der Flora und Fauna. Der Oberboden wird von Pilzen und Bakterien ab- und umgebaut und von Regenwürmer mit den mineralischen Bestandteilen vermischt. Ein gesunder Oberboden mit einem hohen Humusanteil ist entscheidend für ein vitales Pflanzenwachstum.
Im Unterboden findet sich hauptsächlich
mineralisches Material. Verwittertes Gestein, Sand und aus dem Oberboden eingewaschene Stoffe prägen den Unterbodens. Humus ist dort kaum vorhanden.
Das Ausgangsgestein besteht
fast ausschließlich aus nicht verwitterten Gesteinsschichten. Dieser Untergrund bildet den Nachschub für die Bodenentwicklung.
Warum den Boden mit einem Sauzahn bearbeiten?
Durch das Umgraben eines gesunden Oberbodens mit einem Spaten oder einer Grabegabel wird organisches Leben in den sauerstoffärmeren Unterboden befördert. Viele dieser Organismen können dort nicht existieren und gehen ein. Der Boden verliert Vitalität und Nährstoffe.
Bei dem Aufreißen des Bodens mit dem Sauzahn wird der Oberboden nicht in tiefere Bodenschichten befördert. Regenwürmer, Pilze und Bakterien bleiben erhalten und vergrößern fortlaufend den Humusanteil. Dieser Prozess kann durch eine angemessene organische Düngung unterstützt und verstärkt werden.
Die Bodenbearbeitung mit dem Sauzahn
ist deutlich einfacher, kraftsparender und schneller als das Umgraben mit dem Spaten oder der Grabegabel. Zunächst sollte der Boden von Unkraut befreit werden, z.B. durch das Harken mit einem Kultivator oder einem Jäterechen.
Nach der Entfernung des Unkrautes müssen Sie den Sauzahn in sich kreuzenden Bahnen durch das Beet ziehen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte zwischen 15 bis 25 Zentimetern liegen.
Wann wird das Beet mit dem Sauzahn bearbeitet?
Das Beet sollte entweder vor oder nach dem Winter bearbeitet werden. Optimal ist die Bearbeitung vor dem Winter. Durch den Frost krümelt der aufgerissene Boden optimal auf. Aber auch eine Bearbeitung im Frühjahr vor der ersten Aussaat / Pflanzung ist in Ordnung. Im Frühjahr ist die eigene Motivation häufig höher.
Welcher Sauzahn für welches Beet?
Für Hochbeete nutzen Sie unsere kleinen Sauzähne Nr. 1424, Nr. 1307 oder Nr. 1309 von Krumpholz.
Für ebenerdige Beete ist unser großer hammergeschmiedeter Sauzahn Nr. 1061 oder der Sauzahn Nr. 1306 optimal.